Herkunft und Geschichte
Die Continental Bulldog ist eine junge Hunderasse aus der Schweiz und nicht von der FCI anerkannt. Um das Jahr 2000 wurde viel diskutiert und überlegt die Zucht der Englisch Bulldog aus Tierschutzgründen zu verbieten. So stark die Englisch Bulldogs wirkten, aber ihr Gesundheitszustand von den immer schwerer werdenden, kurzbeinigen und plattnasigen Hunde, wurde immer schlimmer. Dies bereitete der Schweizerin Imelda Angehrn viele Jahre sehr viele Sorgen. Damit das Zuchtverbot nicht m glich gemacht wird, kam es zu einer Gründung einer neuen Rasse: Es sollte ein gesunder, mittelgro er Hund mit dem beliebten Wesen der typischen English Bulldog sein. Zu diesem Zeitpunkt war Imelda Angehrn eine einflussreichste und bekannteste Bulldog-Züchterin auf dem Kontinent. Dabei fand sie heraus, dass es nur durch das Einkreuzen einer anderen Rasse m glich war. Somit fiel ihre Wahl auf die Olde English Bulldog. Das ist eine amerikanische Rasse mit leichtem Körperbau und l ngerer Nase. Als Imelda Zuchthunde gefunden hatte, erhielt sie von der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) 2001 die Freigabe Kreuzungswürfe (EBxOEB) zu starten. Aus der Englisch Bulldog Hündin Pickwick Lady Pinkarella und dem Ode Englisch Bulldog Rüden Birchwood’s Spike entstand der erste Kreuzungs-Wurf. Diese Hunde bekamen die Bezeichnung Pickwick Bulldogs Old Type (PBOT). Somit war schon bald eine gesundheitliche Verbesserung bei diesen Vierbeinern zu sehen. Diese Hunde hatten nun eine l ngere Nase und freie Atmung. Bei den weiteren Kreuzungen kam es wieder zu Normalgeburten im Gegensatz zu 4 der English Bulldog, vorher leider durch ihre massiven Sch delformen kaum noch m glich gewesen. Diese Rückzüchtung hatte Erfolg und 2004 entstand der Name Continental Bulldog. 2005 wurde der Continental Bulldog von der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft auf nationaler Ebene anerkannt. Die Entscheidung und Maßnahme, zur Bildung der neuen Rasse, wurde in Absprache mit der FCI getroffen. Am 08.07.2014 wurde vom Vorstand der SCC beschlossen, dass die Continental Bulldogs in das franz sische Zuchtbuch aufgenommen werden k nnen. Am 01.01 2015 wurde die Rasse auch vom VDH in Deutschland auf nationaler Ebene anerkannt. 5
Wesensmerkmale
Der Continental Bulldog ist sehr aufmerksam, freundlich und ein selbstsicherer Hund. Er ist nicht aggressiv, noch scheu. Ein sportlicher kleiner Molosser mit freundlichen und charmanten Charakterzügen der Bulldogge. Der im Haus ruhig ist, aber seine Familie bei Spaziergängen ohne Probleme begleitet. Er fordert dabei auch keine Gewaltmärsche. Der Bulldog ist schon Mal sehr eigensinnig und manchmal auch stur, ein richtiger Dickkopf kann er sein. Mit liebevoller Konsequenz und strenger Erziehung kann man einen Conti zu einem angenehmen und gehorsamen Hund erziehen. Hinter seinem grimmigen Blick, steckt ein liebevoller Komiker. Contis sind sehr lustige Hunde, der Blick bringt einen schon oft zum Lachen. Sie sind richtige Spaßvögel und das fast jeden Tag. Entweder lacht man mit ihm oder über ihn. Sie kommen auf Ideen, dies käme anderen Hunden kaum in den Sinn. Wenn man Bulldog-Freunde fragt, dann sagen sie ein stimmig: „ Sie sind oft ziemlich menschlich!“ Für seine Besitzer würde er durchs Feuer gehen. Er ist ein treuer und anhänglicher Freund in allen Lebenslagen. Viele Leute verwechseln die Contis mit der Rasse Boxer. Es sind vielleicht Ähnlichkeiten da, aber Bulldogs sind wesentlich kleiner und nicht ganz so temperamentvoll wie Boxer.
Körperbau
Steckbrief:
Lebensdauer: 10-12 Jahre
Widerristhöhe: Rüden: 42-46cn - Hündinnen: 40-44 cm Toleranz bei den Geschlechtern, nach oben 4 cm, nach unten 2 cm.
Gewicht: 20 - 30 kg
Fell: kurzes und glattes Haarkleid
Farbe: alle Farben, welche von einer schwarze Nase begleitet werden (einfarbig, gestromt, kombiniert mit weißen Abzeichen oder schwarzer Maske), blau ist nicht zugelassen.
Haut: ohne Faltenbildung.
Der Continental Bulldog soll an den English Bulldog erinnern und es ist auch so, nur besser. Der Conti hat weniger Vorbiss, einen kleineren Kopf, eine gute Winkelung der Hinterhand und anliegende Ellbogen. Der Nasenrücken ist gerade, nicht aufgebogen noch abfallend. Er ist mit seiner sportlichen und muskulösen Statur, ein kräftiger, halt ein kleiner Molosser. Trotz des Körperbaus ist er beweglich, ausdauernd und läuft unbeschwert. Die extremen Falten am Kopf fehlen und durch die längere Nase hat er eine gesunde Atmung ohne Atemgeräusche. Der Hals ist kurz und kräftig. Seine Rute ist gerade und nicht verkrüppelt. Das Fell ist sehr kurz, eng anliegend und glänzend mit feiner Unterwolle. Alle Farben sind erlaubt, die von Schwarz begleitet werden. Blau ist nicht erlaubt, da diese Fellfarbe einen Gendefekt mit sich trägt und auch andere gesundheitliche Folgen haben kann. Unterkiefer und Kinn sind breit und kantig, bei geschlossenem Mund weder die Zunge noch die Zähne sollten sichtbar sein.
Haltung und Pflege
Eine Bulldog stellt keine besonderen Ansprüche dar. Er ist sehr pflegeleicht und ein genügsamer Kumpel. Ihn kann man in einer Etagenwohnung oder in einem Haus mit Garten halten. Contis lieben tägliche Spaziergänge um fit zu bleiben. Begleitung auf Reisen ist er unproblematisch und kann ein paar Stunden auf dem Zimmer alleine bleiben. In der Gaststätte benimmt er sich auch super. Bei Hitze sollte man ihn nicht fordern. Er ist ein idealer Familienhund. Das Größte für ihn ist, soziale Einbindung in die Menschenfamilie und deren Leben. Er ist ein Begleithund, hat weder einen Hüte- oder Schutztrieb. Mit anderen Haustieren verträgt er sich auch in der Regel gut. Der Continental Bulldog ist auch für engagierte Hundeanfänger geeignet. Der Conti, wie auch alle Bulldoggen, ziehen auch Mal kräftig an der Leine, also fest auf den Beinen stehen.
Die Pflege eines Contis ist auch recht einfach. Das feine und kurze Fell mit einem Fell- oder Massagehandschuh abbürsten. Die Ohren kontrollieren und reinigen, um Milbenbefall zu vermeiden.